Zwölf Jahre nach der Insolvenz der Drogeriemarktkette Schlecker gibt es weiterhin Entwicklungen im Zusammenhang mit der Abwicklung des Unternehmens. Die Familie Schlecker, insbesondere die Ehefrau und Kinder des Gründers Anton Schlecker, müssen ein unrechtmäßiges Darlehen in Höhe von 1,35 Millionen Euro zurückzahlen. Zusätzlich zu dieser Summe kommen Zinsen in Höhe von rund 500.000 Euro hinzu, sodass sich der Gesamtbetrag auf etwa 1,85 Millionen Euro beläuft. Dieses Darlehen wurde ursprünglich von einer Leiharbeitsfirma kurz vor der Insolvenz an Schlecker ausgezahlt【19†source】.
Die Insolvenz selbst hatte erhebliche Auswirkungen, mit rund 25.000 verlorenen Arbeitsplätzen und der endgültigen Schließung aller Filialen im Jahr 2012. Das Verfahren gegen Anton Schlecker und seine Kinder wegen Untreue und Insolvenzverschleppung führte zu Bewährungs- und Haftstrafen【20†source】.
Heute steht die alte Schlecker-Zentrale in Ehingen nicht mehr leer, sondern wurde in einen erfolgreichen Businesspark umgewandelt, der etwa 85 % der Bürofläche vermietet hat. Dies zeigt, dass zumindest ein Teil der früheren Infrastruktur des Unternehmens einer neuen Nutzung zugeführt wurde und zur wirtschaftlichen Aktivität in der Region beiträgt【19†source】【20†source】.